Kichererbseneintopf


Das Originalrezept des Kichererbseneintopfs (Irakischer Kiyma) ist ein leckerer Eintopf aus gewürztem Hackfleisch und Kichererbsen. Hier habe ich nun die vegetarische Variante, bei der das Hackfleisch einfach durch zerbröseltes Tofu ersetzt wird, so dass es beim Kochen die Konsistenz von Hackfleisch bekommt.

Zutaten für 4 Personen
300g Tofu für die Vegi-Variante oder für die Fleischesser die gleiche Menge Rinderhackfleisch
2-3 Esslöffel ÖI zum Anbraten
1 Dose Kichererbsen (300 - 400 g)
1-2 Zwiebel
3-4 Esslöffel Tomatenmark
1 Esslöffel Curry
1-2 Esslöffel Baharat
1 Teelöffel Limettenpulver (Loomi) evtl. schon in der Baharat-Mischung anteilig enthalten
Salz
Pfeffer
1-2 Gläser Wasser
1/4 Glas Rotwein (optional)


Infos zu den Zutaten:
Tofu ist ein Soja-Produkt und wird aus Sojabohnenteig hergestellt. Er ist sehr proteinreich und kann bei vielen Fleischgerichten sozusagen als Fleischersatz verwendet werden. Im Block gepresst gibt es Tofu in verschiedenen Konsistenzstufen. Als Hackfleischersatz wäre eine festere Konsistenz, die man gut zerbröseln kann, am besten geeignet.

Baharat, ist eine arabische Gewürzmischung, die man in türkischen Lebensmittelläden bekommt. Sie bestehend aus scharfen und sü߬-aromatischen Teilen. Chili oder Pfeffer, Nelken, Muskat, Zimt sind darin immer enthalten, dazu kommen Piment, Kreuzkümmel, Koriander, Kardamom, Ingwer und andere Zutaten. Die Mischungen sind immer etwas unterschiedlich.

Loomi sind in Salzwasser gekochte und anschließend in der Sonne getrocknete Limetten. Dadurch entwickeln sie einen strengen Duft und ein erfrischend säuerliches Aroma. Oft ist Limettenpulver schon in der Baharat-Mischung enthalten. Wer es dann etwas säuerlicher mag, der kann mit einem Spritzen Limettensaft nachhelfen.


Zubereitunq:
Zwiebeln fein hacken und in Öl scharf anbraten. Dann das Hackfleisch bzw. das zerbröselte Tofu dazu geben und gut vermischen.

Wenn das Fleisch rundherum braun ist, bzw. / der Tofu etwas Farbe bekommen hat, werden die Gewürze und das Tomatenmark dazu geben und sehr gründlich einar-beiten, damit sich die Aromen darin gut verteilen.
Optional kann nun der Rotwein hinzugegeben werden. Das empfiehlt sich besonders bei der Tofu-Variante, weil Rotwein hierbei ein entscheidender Geschmacksträger ist.

Nun das Wasser hinzu geben und mit Salz und Pfeffer abschmecken Geschmack.

Das Limettenpulver hinzu geben - und falls nicht vorhanden käme hier der Spritzer Limettensaft zum Einsatz. Das Ganze zugedeckt köcheln lassen.

Die Kichererbsen abtropfen lassen und waschen. Mit einem Kartoffelstampfer oder einem Mixstab püriere, und das Püree mit dem Topfinhalt sehr gründlich vermischen. Mit Wasser auffüllen, dass ein sämiger Brei entsteht.

Zugedeckt etwa eine halbe Stunde bei geringer Hitze garen.

Vorsicht: Wenn die Hitze zu groß ist, brennen Kichererbsen leicht an! Eventuell noch etwas Wasser dazu geben.


Kiyma ist wie eine dicke Soße und wird mit Reis gegessen. Dazu passen Joghurt und /oder ein gemischter Salat und Fladenbrot.
Ich serviere es gerne mit Safranhonigzwiebeln ;-)
Guten Appetit :-)

Zuletzt geändert: 2013/10/10 16:37